Physiotherapie

Physiotherapeutische Übungen sollten frühzeitig erfolgen, um Atrophien und Kontrakturen zu vermeiden. Studien belegen die Effektivität. Physiotherapie führt dabei zu einer Reduktion von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, insbesondere bei frühzeitigem Beginn. Oberstes Gebot ist aber eine Behandlung unterhalb der Schmerzgrenze. Zu frühe oder zu intensive Physiothe­rapie kann den CRPS erheblich verschlechtern. Angewendet werden sollten v. a. funktionelle Bewe­gungsübungen, bei denen Alltagsbewegungen wie Faustschluss, Spitz-, Pinzetten- griff trainiert werden. Durch Minderbewegung der betroffenen Extremität kommt es häufig auch zu Fehlbe­lastungen proximaler Körperabschnitte, z. B. der Schultergürtelmuskulatur. Entsprechend resultieren myofasziale Schmerzen, die in der Physiotherapie berücksichtigt werden sollten.

Lymphdrainagen können die Rückbildung des Ödems merklich unterstützen.